Haustiere: Welche Parasiten befallen Hunde und Katzen?

Haustiere: Welche Parasiten befallen Hunde und Katzen?

Es gibt viele Parasiten, die es auf unsere geliebten Haustiere abgesehen haben: von sichtbaren Tierchen im Fell bis zu winzigen Darm-Parasiten. Davon können einige auch auf uns Menschen übertragen werden. Wir haben die häufigsten Parasiten bei Hunden und Katzen aufgelistet, um Sie und Ihre Vierbeiner vor ihnen zu warnen.

Bei Hunden und Katzen: Die häufigsten Parasiten in Österreich

Um Ihre Haustiere vor Parasiten zu schützen, ist es wichtig, diese und ihre Übertragung zu kennen. Auch die Symptome sind oft entscheidend, um den Befall mit Parasiten bei Hunden und Katzen richtig einzuordnen. Die folgenden fünf Arten von Haustier-Parasiten zählen zu den häufigsten in Österreich.

1. Flöhe im Fell von Hunden und Katzen

Zu den sichtbaren, wenn auch sehr kleinen, Parasiten zählen zunächst Flöhe. Die flügellosen Parasiten sind etwa zwei bis vier Millimeter groß. Sie befallen und beißen Lebewesen, um ihr Blut zu saugen. Dabei gibt es in Mitteleuropa etwa 70 bekannte Floharten. Es gibt sowohl Katzenflöhe als auch Hundeflöhe – die teilweise auch Menschen befallen. Die kleinen Parasiten können zwar nicht fliegen, zwei ihrer sechs Beine sind aber etwas länger: Sie dienen als Sprungbeine, wodurch die Flöhe bis zu einem halben Meter weit springen können. So können sich die Parasiten von Wirt zu Wirt bewegen. Dabei übertragen Flöhe in seltenen Fällen auch Krankheiten. Der Befall allein ist allerdings schon unangenehm genug.

Flöhe sind zwar sichtbar, sie sind allerdings nachtaktiv und lichtscheu. So verstecken Sie sich untertags und werden nachts aktiv, um ihre Blutmahlzeit einzunehmen. Diese brauchen sie, um sich vermehren zu können. Da sich Flöhe untertags verstecken, wir der Parasiten-Befall bei Hunden und Katzen oft erst anhand der ersten Bisse erkannt. Diese fallen etwa bei der Fellpflege auf und verursachen zudem einen Juckreiz: häufiges Kratzen bei den Vierbeinern kann also auf Flöhe hindeuten. Die Flohbisse haben meist einen roten Punkt in der Mitte und treten in Gruppierungen auf. Wenn Sie diese Symptome bei Hunden und Katzen entdecken, ist eine Bekämpfung der Parasiten nötig.

2. Zecken und Zeckenbisse

Auch Zecken gehören zu den sichtbaren Parasiten, die Hunde und Katzen befallen. Besonders bei freilaufenden Haustieren, die sich in der Natur bewegen, findet man häufig einzelne Zecken im Fell. Dabei ist besonders wichtig, dass die Zecken schnell gefunden werden: Sie suchen erst die geeignete Stelle im Fell, um sich festzusaugen. Das tägliche Bürsten als Teil der Fellpflege bei Haustieren kann schon viel bewirken, um Zeckenbisse zu verhindern. Dann ist auch die richtige Entfernung der Zecken wichtig: Durch sanftes Drehen und Ziehen werden die Parasiten sicher entfernt, ohne dabei den Kopf abzutrennen.

Das gefährliche an den lästigen Parasiten ist, dass Zecken besonders häufig Krankheiten übertragen: von Borreliose bis zu FSME. Diese können sowohl für die Haustiere als auch für uns Menschen gefährlich werden. Am meisten sind davon Hunde betroffen – denn Zecken übertragen auch die sogenannte „Hundemalaria“, die Babesiose. Umso wichtiger ist also, die Vierbeiner regelmäßig nach Zecken zu untersuchen. Am besten sogar nach jedem Ausflug in die Natur. Übrigens sind Zecken eine Unterart der Milben, auf die wir als nächstes eingehen.

3. Milben-Befall bei Haustieren

Während die größeren Zecken mit bloßem Auge erkennbar sind, lauert in vielen anderen Milben-Arten eine beinahe unsichtbare Gefahr. Die winzigen Spinnentiere sind zwischen 0,2 und 2 Millimeter groß. Die meisten Milben-Arten leben zwar im Boden, es gibt aber auch parasitäre Milben, die für Hunde, Katzen und teilweise auch für Menschen gefährlich sind. Sie verbringen ihr gesamtes Leben auf einem Wirt und ernähren sich von deren Hautbestandteilen und Körperflüssigkeiten.

Unter den tausenden Milben-Arten gibt es zwei, die für Hunde besonders gefährlich sind. Die Grabmilben und Haarbalgmilben sind häufige Krankheitserreger bei den Vierbeinern. Katzen leiden dagegen häufiger unter Ohrmilben, die Entzündungen im Ohr verursachen können. Das große Problem bei den kleinen Milben ist, dass sie schwer zu erkennen sind. Oft ist ein starker Juckreiz bei Haustieren das erste und wichtigste Anzeichen für einen Milben-Befall. Geeignete Haustierpflegemittel sind meist die beste Hilfe gegen die winzigen Parasiten. 

4. Würmer bei Katzen und Hunden

Es gibt auch gefährliche Parasiten bei Hunden und Katzen, die zunächst gar nicht sichtbar sind: Würmer befallen nämlich den Organismus der Haustiere. Anders als Flöhe und Milben leben sie also nicht im Fell der Vierbeiner, sondern in ihren Organen. Besonders häufig ist ein Befall mit Würmern im Darm der Hunde und Katzen. Auch die Verbreitung von Lungenwürmern nimmt inzwischen zu. Da die Würmer höchstens im Kot sichtbar werden, sollten Sie auf häufige Symptome bei Wurmbefall achten.

So zählen etwa häufiges Erbrechen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, Müdigkeit und Husten zu den Symptomen einer Wurminfektion. Mit diesen Anzeichen sollten Sie definitiv einen Tierarzt besuchen. Auch eine prophylaktische Entwurmung ist möglich, sollte aber ebenfalls tierärztlich abgeklärt werden. Die Vierbeiner vor Würmern zu schützen, ist nämlich schwierig: Würmer bei Katzen werden oft bei der erfolgreichen Jagd nach Mäusen übertragen. Bei Hunden kann der Parasiten-Befall vom Kot anderer Hunde stammen, denn schon das intensive Beschnuppern ermöglicht eine Übertragung der Larven. Auch Flöhe können eine Ursache für Würmer sein, wenn ihre Eier verschluckt werden. Umso wichtiger ist der Schutz vor Parasiten mit geeigneten Haustierpflegemitteln.  

5. Giardien bei Hund und Katze

Auch Giardien gehören zu jenen Parasiten, die sich im Darm ansiedeln. Sie sind mikroskopische kleine Einzeller, die sich an die Darmwand der Haustiere anheften. Besonders oft sind Hunde von Giardien betroffen. Ähnlich wie bei Würmern hängt das damit zusammen, dass Hunde in Kontakt mit dem Kot ihrer Artgenossen kommen können. Da es sich bei Giardien um winzige Parasiten handelt, sind auch sie nicht für uns Menschen sichtbar. Es ist also wichtig, auf die Symptome einer Giardien-Infektion zu achten. Diese treten besonders häufig bei Welpen und Jungtieren auf. Bei ausgewachsenen Vierbeinern kann der Parasiten-Befall mit Giardien auch symptomfrei ablaufen.

Das wichtigste Symptom der Infektion mit Giardien bei Hunden ist der Durchfall. Ist dieser schleimig und riecht stark, dann kann das auf Parasiten hindeuten. Der Auslöser dieses Durchfalls ist, dass sich durch eine Giardien-Infektion die Darmschleimhaut ablösen kann. Auch Erbrechen und Blähungen sowie in weiterer Folge ein Gewichtsverlust und starke Müdigkeit gehören zu den Warnzeichen. Wie bei der Infektion mit Würmern führt auch hier der Weg zum Tierarzt. Es gibt aber hilfreiche Pflegemittel, die zur Vorbeugung eines Giardien-Befalls bei Hunden und Katzen dienen. So können Sie Ihren geliebten Haustieren die unangenehme Erkrankung ersparen.

Ob Flöhe, Milben oder Würmer: Alle Parasiten bei Hunden und Katzen sind ungebetene Gäste, die weder Tier noch Mensch gerne begrüßt. Um Ihre geliebten Vierbeiner vor dem Parasiten-Befall zu schützen, ist die sorgfältige Fellpflege ein wichtiger erster Schritt. Durch die passenden Anti-Parasiten-Mittel für Haustiere von Envira Vet können Sie für zusätzlichen Schutz für Ihre Haustiere sorgen.

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